Tokio 2021: Spiele der Verlierer

Olympia im Notstand / Japaner aufgebracht/ Sportlich fragwürdig

Berlin, 20. Juli.- Egal, wie die verschobenen Olympischen Spiele von Tokio ablaufen werden, die nun am Freitag, 23. Juli, beginnen: Am Ende, also am 8. August, wird es vor allem Verlierer geben. Die Loser-Liste werden das Internationale Olympische Komitee (IOC) und sein Präsident Thomas Bach anführen. Aber auch die AthletInnen werden mit und ohne Medaillen verloren haben, weil mit diesen Spielen der letzte Funke von Glaubwürdigkeit und Vertrauen in die von der „Sportfamilie“ so hoch gehaltenen olympischen Werte und Tugenden verloschen ist. Das Spektakel wurde mit aller Gewalt und aus finanziellen Gründen durchgesetzt.

Der Tanz der Welt-Sport-Blase um das goldene Kalb Olympia ist auch von einem gefährlichen Virus nicht aus dem Takt zu bringen. Ganz im Gegenteil: Ungebremst von Regierungen, verfolgen die Olympier ihren rücksichtslosen Kurs, den sie pathetisch als „kraftvolle Botschaft in die Welt“ (Bach) verkaufen wollen. Und die überwiegende Mehrheit der AthletInnen verfolgt auch nur eigene Interessen und wehrt sich nicht gegen ein Spektakel, das nicht nur den olympischen Spitzensport weiter zu einer rücksichtlosen Freakshow verkommen lässt. Tokio 2021 werden die Spiele der Verlierer sein.

Wer also will diese Spiele so vehement, deren Schwächen und Fehler nun unter dem Brennglas Pandemie noch deutlicher als vorher zu sehen sind? Die gastgebenden Japaner? Da schließt mittlerweile der Chef des Organisationskomitees, Toshiro Muto,  eine Absage nicht mehr aus. Man habe die Infektionszahlen im Blick. „Wenn es einen kräftigen Anstieg gibt, werden wir darüber diskutieren“ antwortete er auf Journalistenfragen, ob die Spiele noch kippen könnten.

Noch unter dem Eindruck der Katastrophe von Fukushima 2011 erhielten die Japaner den Zuschlag für die Spiele 2013. Schon damals gab es Kritik, ob man sich nun so ein luxuriöses Extra ins Land holen müsse angesichts der vielen anderen Probleme, die es zu lösen gebe. Befürworter – darunter auch der damalige Regierungschef Shinzo Abe – bezeichneten die Chance, Spiele auszurichten, in bestem olympischen Pathos als „Hoffnung“ nach dem Atomreaktor-Unglück.

Die immer höher steigenden Kosten für Olympia sorgten im Land schon bald für wachsenden Unmut, und Abe sah sich genötigt einzugreifen. Trotzdem: Mittlerweile rechnet in Japan der Prüfungsausschuss für Staatsausgaben mit mindestens 22,6 Milliarden Euro Ausgaben – doppelt so hoch als geplant. Dazu kommen noch – so rechnen einheimische Experten – etwa 5,7 Milliarden für die Verschiebung. Kein Ticketverkauf, keine Tourismuseinnahmen.

Ein großes Verlustgeschäft wird es vor allem für die japanischen Steuerzahler. Und auch für den amtierende Ministerpräsident Yoshihide Suga, der innenpolitisch nicht nur mit Wirtschaftsproblemen als Pandemiefolgen zu kämpfen hat, werden diese Spiele sicher auch keine Erfolgsgeschichte mehr: Über 70 Prozent seiner BürgerInnen sind nach der letzten Umfrage gegen die Spiele. Und viele selbst sportbegeisterte Japaner fürchten, dass die etwa 80 000 des gesamten olympischen Trosses, die in den Inselstaat kommen, noch weiter für die Verbreitung der Pandemie sorgen werden. Tokio und eine Reihe von Präfekturen im Land der aufgehenden Sonne stehen unter Notstand.

Angst und Unmut

Kritiker, die das Sport-Event als Superspreading-Event fürchten, sehen sich bestätigt: Die Olympia-Blase hält nicht – im Olympischen Dorf gibt es bereits eine Reihe von Covidfällen. Mit jedem neuen Fall, der bekannt wird, wächst die Angst der Gastgeber, von denen nur 22 Prozent  geimpft sind. Und der Unmut. Suga samt seiner Regierung wird schon vor Beginn der Spiele zu einem Verlierer.

Unmut bekommt vor allem IOC-Präsident Thomas Bach zu spüren, der die doch sonst höflichen und zurückhaltenden Japaner mit pathetischen Sprüchen und Selbst-Inszenierungen auf die Palme bringt. Wer in den letzten Tagen die japanische Presse verfolgt hat, der kommt zwangsläufig zu dem Schluss, dass Bach in Japan mittlerweile ein gehasster Mann ist. „Raus hier“, oder „Sie sind hier nicht willkommen“, steht auf den Plakaten aufgebrachter BürgerInnen, die ihm schon seit geraumer Zeit in Japan entgegengehalten werden. Und nun brachte er offensichtlich das Fass zum Überlaufen mit einem Besuch im Gedenkzentrum Hiroshima, wo der Opfer des Atombombenabwurfs durch die US-Amerikaner 1945 gedacht wird. Von einer billigen Inszenierung wurde berichtet, denn gleichzeitig besuchte Vize John Coats die Gedenkstätte in Nagasaki. Mal abgesehen davon, dass wegen der steigenden Infektionszahlen zum vierten Mal der Notstand ausgerufen wurde, die Japaner in ihrer Bewegungsfreiheit auf das nötigste eingeschränkt seien, hätten hier IOC-Menschen die Olympia-Blase verlassen und damit Regeln verletzt. Zuvor hatte der umstrittene Premier Suga Bach nochmal ermahnt: „Als Gastgeber der Spiele hoffe ich, dass das IOC alles tun wird, dass alle Sportler und Beteiligten sich vollständig an die Maßnahmen halten.“

Bach bringt alle gegen sich auf

Bach, der sich gerne als Friedenspapst und mit seinem IOC als Anwärter auf den Friedensnobelpreis sieht, wird nun unterstellt, dass er nur aus Berechnung in Hiroshima vorgefahren sei. Und das bringt die japanischen Gemüter besonders in Rage. Friedenstifter Olympia? Mit einer Online-Petition, für die in kürzester Zeit 70 000 Unterschriften gesammelt wurden, machten sich die Unterzeichner Luft. Die Spiele seien eben „kein Fest des Friedens“, denn sie seien vom IOC trotz Corona-Notstands durchgedrückt worden, und die „Gesundheit und das Leben von Menschen“ würden missachtet. Und die Boulevardzeitung „Nikan Gendai“ setzt noch einen drauf: „Der Wunsch, Hiroshima zu besuchen, zeugt von einem entsetzlichen Ego und zielt auf den Friedensnobelpreis ab.“

Es ist ja nicht neu, dass Bach gerne in Oslo den Nobelpreis abholen würde. Aber wofür? Unter Bach ist das IOC immer mehr zum Konzern geworden, der auf stetes Wachstum setzt. Hauptsache die Kasse stimmt – da kann man sich Empathie nicht leisten. „Wir sollten uns gegenseitig vertrauen“, sagt Bach und bittet die Japaner, „in aller Bescheidenheit die ankommenden Athleten aus aller Welt willkommen zu heißen und zu unterstützen.“ Aber er hat zumindest Respekt und Sympathien verspielt – mittlerweile sind für ihn und das IOC diese Spiele zu einem Schleudersitz-Projekt geworden.

Bach und stets Probleme

2013 wurde Bach Präsident – und die Probleme kamen. Die Winterspiele in Sotschi 2014 stehen nicht nur für dreisten Doping-Betrug der Russen, sondern auch für Gigantismus, Menschenrechtsverletzungen und gravierende Naturzerstörung. Auch die Spiele in Rio de Janeiro wurden von Skandalen begleitet: Bestechung bei der Vergabe der Spiele und Ticketverkauf, auch hier war die russische Dopingproblematik Begleitmusik. Und die immensen Kosten stürzten Rio in eine tiefe wirtschaftliche und soziale Krise. Russland allerorten – auch in Pyeongchang stand das russische Team im Doping-Fokus, Nordkorea durfte mit einem Eishockey-Team, das es mit Südkorea aufstellte, politische Propaganda machen. Dabei betont Bach, Sport habe ja nichts mit Politik zu tun. Doch auch in Tokio sind die Spiele zu einem politischen Zankapfel geworden: Zwischen dem Großteil der japanischen Bevölkerung, die die Spiele nicht will und der Regierung, die zu spät vom Pferd gesprungen ist. Glaubwürdigkeit, Vertrauen und Respekt sind auf der Strecke geblieben. Die Olympischen Spiele sind noch nicht eröffnet – und ein Verlierer steht fest: Thomas Bach und sein IOC.

Verbandspräsidenten fliegen ein

Wenn wir schon bei Offiziellen sind: Das IOC hatte gebeten, dass kleine Begleit-Delegationen – also Verbandsmenschen oder PolitikerInnen – anreisen. Die Gastgeber halten sich daran. Denn auch wer sich für wichtig hält, wird nicht unbedingt im fast ohnehin leeren Stadion sitzen, das mit Beifall und Geräuschkulisse vom Band aus einer leblosen, erdrückenden Arena in ein stimmungsvolles Rund verwandelt werden soll. Kaiser Naruhito wird aus Protokollgründen anwesend sein, seine Frau, Kaiserin Masako, verzichtet. Steigende Infektionszahlen und der verhängte Notstand gelten also nicht nur für die Untertanen, wollte das Kaiserhaus damit als solidarisches Signals aussenden.

Während die offizielle DOSB-Delegation sich vorbildlich auf vier Personen reduziert hat, sind eine Reihe deutscher Verbandspräsidenten in Reiselust. Die Frage, was sie dort nun genau machen, wird damit beantwortet, man schaue sich die Wettbewerbe an. Wenn man Glück hat, dann kann man die der eigenen Sportart verfolgen. Und wenn man als deutscher internationaler Vertreter und bei der IOC-Session dabei ist, darf man sich etwas bewegen. Aber auch nur im Rahmen der vorgegebenen Regeln mit knastartigen Einschränkungen. Wird interessant sein, welche Reisegründe bei der Rückkehr zu hören sind.

Sponsor steigt aus

Dass man vielleicht dem „Fußvolk“ nicht zu viel zumuten sollte, zu der Einsicht kamen wohl die Bosse von Toyota. Aber noch mehr haben sie über einen Imageschaden nachgedacht, der sich in den Kassen bemerkbar machen könnte, wenn man sich beim vom Volk ungeliebten Olympia zu sehr engagiert. Der Autokonzern hat das erkannt. Er geht nun auf Distanz. Vorbereitete Werbesports mit Bezug auf die Sommerspiele werde man nicht ausstrahlen. Toyota-Chef Akio Toyoda und andere Vertreter des Top-Sponsors werden an der Eröffnungsfeier nicht teilnehmen, heißt es in einer Stellungnahme.

Der Schwenk kommt nicht von ungefähr. Zwar hatte vor kurzem Chef Toyoda gesagt: „Wir glauben, dass die Kraft des Sports in seiner Fähigkeit liegt, Menschen mit unterschiedlichen Persönlichkeiten und Hintergründen zu verbinden, während sie mit gegenseitigem Respekt für ein gemeinsames Ziel kämpfen.“ Dass es keine Gemeinsamkeit gibt, zumindest mit dem Gros der Bevölkerung, war wohl ebenso ein Grund wie ein befürchteter Imageschaden, wenn man sich weiter in Pandemiezeiten mit einem umstrittenen Event einlässt. Weitere Vertreter japanischer Unternehmer und Wirtschaftsverbände haben ihre Teilnahme an der Eröffnungsfeier mittlerweile auch abgesagt.

Toyota ist eines von 60 japanischen Unternehmen, das die Rekordsumme von rund drei Milliarden Dollar für die Sponsorenrechte bezahlte. Bisher war es ein Privileg, in den Zirkel der Olympia-Sponsoren aufgenommen zu werden. Auch das scheint sich gerade zu verändern.

Japanische Realität

Turnerin Elisabeth Seitz sprach vor ihrem Abflug zu ihren dritten Olympischen Spielen noch euphorisch von einem„Riesengeschenk. Es ist bei mir eine große Dankbarkeit, dass diese Spiele stattfinden können.“ Dann landete sie in der japanischen Realität – und wie bei vielen ihrer Team-D-KollegInnen herrscht Ernüchterung. Die Gastgeber und Veranstalter IOC hatten im Vorfeld auf Einschränkungen und Einhaltung von Hygieneregeln hingewiesen. Dass man nun in den Hotels beziehungsweise in den Zimmern in Olympischen Dorf wirklich bleiben muss, man sich kaum frei bewegen kann – nur innerhalb der eigenen Blase – nein, so drastisch haben es sich die meisten dann doch nicht vorgestellt. Dabei waren manche schon bei Qualifikationswettkämpfen vor Ort – wie etwa der Berliner Wasserspringer Patrick Hausding, der sich beklagte: „Ich wurde in meinem ganzen Leben noch nie so eingepfercht. Ich habe im zehnten Stock gewohnt. Dort gab es keinen Balkon oder Außenfläche, das Fenster im Hotel war eine Scheibe, die nicht zu öffnen war. Wir durften nur zur Rezeption runter., wenn es in Richtung Sprunghalle ging. Und in der Halle wurden wir auch wieder direkt gebeten, reinzugehen. Also man durfte nicht draußen sein, seine Zeit verbringen oder stehenbleiben, damit die sicherstellen, dass wirklich niemand durch die Lücke abhaut.“ Hausding nimmt das nun zum zweiten Mal in Kauf, genau wie die etwa 11 000 AthletInnen, die aus aller Welt angereist kommen.

Alles für den Olympia-Traum

Für ihren Traum Olympia nehmen sie alles hin: Tests allerorten, Quarantäne nach der Anreise, Abreise 48 Stunden nach dem Wettkampf. Leere Stadien. Keinen Kontakt mit Aktiven aus anderen Sportarten. Keine spontanen Aktionen im Olympischen Dorf – alles Dinge, die doch den olympischen Traum erst ausmachen.

Also? Warum tut man sich das an? Zumal nun auch deutlich wird, dass die Blase nicht hält – eine Reihe Covid-Fälle sind schon aufgetreten im Olympischen Dorf, wie es anerkannte nationale und internationale Wissenschaftler vorausgesagt haben – und der sportliche Wert dieser Spiele aus mancherlei Gründen auch in Frage gestellt ist?

Bach sieht die Spiele als „Geschenk. Das IOC lässt die Athleten nicht im Stich.“ Man habe mehr Geld investiert, um nun ein Jahr später die Veranstaltung durchzuziehen. „Wir können selbstbewusst sagen, dass wir das Risiko für diese Spiele minimiert haben.“ Minimiert. Das reicht offensichtlich vielen AthletInnen, sich dieser Olympia-Blase anzuvertrauen.

Profis nicht dabei

Man hat sich nun Jahre lang gequält für diesen Moment, oft ist es die letzte Chance an Spielen teilzunehmen, endlich kann man mit seiner Sportart, die sonst nicht im Rampenlicht ist, auf der Weltbühne des Sports stehen. Der Höhepunkt der Karriere, auch wenn es nicht für den Platz auf dem Treppchen reicht. Argumente von vielen SportlerInnen. Für manche ist Olympia nicht mehr der Traum: TennisspielerInnen, GolferInnen oder BasketballerInnen, FußballerInnen usw. haben mittlerweile andere Prioritäten: Ihr sportart-eigener weltweiter lukrativer Zirkus ist ihnen wichtiger als der kurze, innige, aber kaum lukrative Kuss Olympias. Echte Profis eben.

Für andere wird der olympische Auftritt dann doch vielleicht zum finanziellen Treffer: Nicht nur, wer durch die ganz große Leistung auffällt in einer der telegenen Sportarten, findet einen Sponsor, sondern auch diejenigen, die mit rührenden Geschichten in die Boulevard-Schlagzeilen kommen oder schön genug sind, sich für den Playboy zu entblättern. Regionale Sponsoren haben sich bisher nicht nur mit Medaillengewinnern, sondern auch mit Olympiateilnehmern gerne geschmückt – ob das so bleibt, wird auch eine Nachwirkung dieser Spiele sein.

Sportlich mit Vorsicht

Sportlich  gesehen sind diese Spiele mit Vorsicht zu genießen: Nicht nur, weil die Vorbereitungen der einzelnen Nationen unter noch ungleicheren Voraussetzungen standen als vor „normalen“ Spielen. Auch die Dopingkontrollen fielen gänzlich in den Trainingsphasen aus. Wie also sind Leistungen unter diesen Voraussetzungen überhaupt einzuordnen? Dirk Schimmelpfennig, Vorstand Leistungssport im Deutschen Olympischen Sportbund und Chef de Mission in Tokio, sagt, Prognosen seien wegen der „nicht abzuschätzenden Auswirkungen der Pandemie“ schwierig. Einen Rückgang der Medaillenzahl schließt er nicht aus. Der US-amerikanische Daten- und Analysedienst Gracenote sieht das deutsche Team auf Rang zehn des Medaillenspiegels. Schimmelpfennig erwartet acht bis zehn Medaillen weniger.

Aber in Zeiten der Pandemie redet der deutsche Sport nicht  über 300 Millionen Euro, die in den Leistungssport in Zusammenhang mit einer unvollendeten Reform und Blick auf kommende Spiele gesteckt wurden, ebenso wenig wie über Edelmetall. Vorstandsvorsitzende Veronika Rücker lässt wissen: „Der Medaillenspiegel spielt für uns eine untergeordnete Rolle.“ Und ihr Boss und Delegationsleiter Alfons Hörmann, sieht als „primäres Ziel, das Team gesund wieder nach Hause zu bringen“. Diskussionen danach sind mehr als sicher….

Verzicht aus Respekt

Da sei nun die Frage gestattet, die sich auch an die deutsche Politik wendet: Angesichts der ganzen Umstände und der zu erwartenden Ergebnisse – hätte man sich das nicht sparen können? Wäre es aufgrundder Gegenwehr der japanischen Bevölkerung, die panische Angst vor dem Covid-Virus hat, nicht auch ein Zeichen von Respekt gewesen, wenn der deutsche Sport auf eine Teilnahme verzichtet hätte?

Auch die AthletInnen weltweit hätten Geschichte schreiben können, wenn sie sich verweigert hätten und nicht angereist wären. Aber, so sagte vor kurzem ein Ex-Sportler in einem Gespräch: „Der Schwachpunkt der AthletInnen ist ihr Egoismus, der einerseits gut ist – aber der es dem IOC leicht macht, weil es den SportlerInnen in entscheidenen Momenten an Solidarität fehlt.“

Verlierer sind nun vor allem die, die bisher immer noch an die Olympische Idee geglaubt haben – die wird in Tokio endgültig zu Grabe getragen. Sayonara! Trotzdem, um Avery Brundage zu bemühen „The games must go on.“ Geht es nach Thomas Bach, dann nun nach dem  von ihm neu kreierten Motto „schneller, höher, stärker – gemeinsam.“