„Es ist egal, welche Farbe hasst“

Rassismus im Sport: Nicht nur in den USA eine unendliche Geschichte

Berlin, 19. Januar. Seit Joseph Biden am 20.Januar zum 46. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt worden ist, hoffen viele, dass er eine gespaltene Nation wieder zusammenführt, die nach vier Jahren Donald Trump noch zerrissener ist, als sie es schon vorher war. Stil und Worte des abgewählten Präsidenten sorgten dafür, dass die vielen Wunden dieses großen Landes, die nie ganz verheilt waren, wieder aufbrachen. Etwa das Thema Rassismus. Nach dem gewaltsamen von einem Polizisten verursachten Tod von George Floyd rückte die „Black Lives Matter“-Bewegung wieder in den Fokus des öffentlichen Interesses – in den USA und weltweit.

Die Fähigkeit, einander zuzuhören, sich mit Respekt zu begegnen und zu behandeln, und miteinander einen offenen Diskurs etwa über Rassismus und Diskriminierung, Menschenrechte und Toleranz zu führen, ist nicht nur in den USA verloren gegangen. Hasstiraden und Gewalt machen sich breit. Und deshalb sind Menschen wie der 78-jährige Biden Hoffnungsträger, die, um es mit dem ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau zu sagen, der vor ein paar Tagen 90 geworden wäre: Versöhnen statt spalten.

Das gilt auch für den Sport, besonders für den US-Sport, für den die Rassismus-Problematik fast schon so etwas wie eine Trainingseinheit war (und ist?). Jetzt positionieren sich Teams, AthletInnen und Ligen und nicht nur einzelne, wie etwa Colin Kaepernick. Der Footballer, Quarterback bei den San Francisco 49ers, hatte vor fünf Jahren angefangen, seinen Protest gegen Polizeigewalt und Rassismus auszudrücken, indem er sich bei der Nationalhymne hinkniete. Er erntete dafür viel Kritik, Trump beschimpfte ihn und solidarische Kollegen als „Hurensöhne“. Sein Vertrag wurde nicht verlängert. Mittlerweile ist er so etwas wie ein Held, und selbst der Chef der Liga, Roger Goodell, der ihn kalt stellte, sagt: „Wir hätten unseren Spielern zuhören und sie bei ihrem friedlichen Protest unterstützen sollen.“

Wirklicher Sinneswandel?

Vollzieht sich also gerade wirklich ein Sinneswandel im Sport? Oder haben viele Angst, dass ihnen Zuschauer und Sponsorenverträge verloren gehen und vor allem die Glaubwürdigkeit darunter leidet? Denn was wäre der US-Sport ohne schwarze Athleten? Basketball, Football, Leichtathletik – undenkbar ohne die vielen schwarzen Superstars. Für viele von ihnen war und ist der Sport die Chance um aus dem Ghetto herauszukommen und gesellschaftliche Anerkennung zu erreichen. Nun versuchen die Sportvereinigungen mit Massnahmen gegenzusteuern, doch nur wenige haben außer Lippenbekenntnisse schon konkrete Vorschläge. So hat die Frauen-Basketball-Liga einen Rat für gesellschaftliche Veränderungen eingerichtet, der Motorsportverband NASCAR verbietet bei Autorennen die Flagge der Konföderierten, die die Zeit der Sklavenhaltung verherrlicht. Die NFL will zur offiziellen Nationalhymne auch die „Schwarze Nationalhymne“ – das Lied der Episkopalkirche „Lift Every Voice and Sing“ von 1899 – spielen lassen.

Gut gemeint, aber ändert das die Vorurteile im Kopf? Solange es im Sport noch Leute wie die Republikanerin Kelly Loeffler aus Georgia gibt, sicher nicht. Die umstrittene Trump-Anhängerin wurde vor kurzem als Senatorin abgewählt, aber als Mitbesitzerin des Frauen-Basketball-Teams von Atlanta macht sie kein Hehl daraus, wes Geistes Kind sie ist: „Ich bin eine felsenfeste Gegnerin der Black Lives Matter Bewegung“, ließ sie den Ligavorstand wissen. Die Bewegung widerspreche komplett den Werten von Toleranz und Vielfalt in der Frauenliga. Die Spielerinnen konterten und forderten ihren Ausschluss, nicht zuletzt deswegen, weil 80 Prozent der Liga-Spielerinnen schwarz sind.

Privilegiert

Wir leben in einem besonderen Moment in der Sportgeschichte. Wir werden endlich gehört. Aktivismus gab es immer, aber nicht viele wollten verstehen, worüber wir sprechen. Das ist jetzt anders,“ hofft LeBron James, Basketball-Superstar der Los Angeles Lakers.

So optimistisch ist Basketballtrainer Doc Rivers von den Philadelphia 76ers nicht. Als er Bilder vom Mob auf dem Capitol sah, stellte er zu Recht die Frage: „Können Sie sich heute vorstellen, was passiert wäre, wenn das alles Schwarze gewesen wären, die das Capitol  gestürmt hätten?“ Für Doc Rivers war das der Beweis für ein privilegiertes Leben“, ein „weißes Leben“. Im Frühjahr waren Antirassismus-Demos mit großem Polizeiaufgebot, Schlagstöcken und Tränengas auseinander getrieben worden.

Wer abseits touristischer Ziele quer durch die USA reist, in einem Ort wie Gardnerville/Arizona oder dem verschlafenen Nest Julian auf dem platten Land landet, der trifft Menschen, die sich noch immer für Trump begeistern. Und spürt die Wut derer, die sich vom Washingtoner Establishment betrogen und abgehängt fühlen. America first, das Land, wo Tellerwäscher zu Millionären werden, gibt es für sie nicht mehr. Heute stehen sie, noch ärmer geworden, mit Leuten aus dem Mittelstand, die die Arbeit schon vor der Pandemie verloren haben und nun in ihre Kaste abgestiegen sind, täglich in der Schlange vor den Suppenküchen. Und es vereint sie alle die persönliche miese Lage. Es mutet wie ein schlechtes Omen an, wenn dann in einem runtergekommenen Kaff an Türen eines ehemaligen Restrooms vor sich hinrostende Blechschilder mit der Aufschrift „Only white“ baumeln. Relikte aus der Vergangenheit, die erschreckende Hinweise auf die Gegenwart sind. Und im Süden findet sich der Reisende immer wieder unversehens in die Zeit der Plantagenbesitzer gebeamt, mit allen romantischen, aber besonders hässlichen Nebenerscheinungen.

Immer wieder ähnliche Geschichten

Anfang September 1975 war im Frankfurter Waldstadion ein Internationales Leichtathletiksportfest. Arnie Robinson, später Goldmedaillengewinner im Weitsprung 1976 in Montreal, der am 1. Dezember letzten Jahres an einem Hirntumor starb, und 100m-Läufer Steve Williams erzählten während eines kleinen Stadtrundganges vom nicht immer leichten Leben mancher schwarzer SportlerInnen. Es waren deprimierende Details ihres Alltags.

Das ist 45 Jahre her. Und manches hat sich nicht geändert. „Wäre ich nicht  so gut  im Sport, wäre ich nicht hier“, erzählt Fleur, die nur dank eines Sportstipendiums wie viele Schwarze studieren kann. Und auch deswegen oft mit subtilem Rassismus zu kämpfen hat. Und in Deutschland 2021 schlagen Carlotta Nwajides Geschichten auch aufs Gemüt, weil man sie nicht für möglich hält – nicht heute, nicht bei uns.

Man müsse den Betroffenen zuhören – da wäre schon viel gewonnen, sagt die junge Frau. Das täten die wenigsten, die über Rassismus reden. Carlotta ist in Hannover geboren und dort auch zu Hause. Vor 16 Jahren hat die 25-Jährige mit dem Rudern angefangen, ist Mitglied im Deutschen Ruder-Club von 1884 Hannover, war Europameisterin 2019 und bereitet sich derzeit mit dem Doppelvierer der Nationalmannschaft in Berlin auf Tokio vor. Die Geographiestudentin engagiert sich für Black Lives Matter, weil sie aus eigener Erfahrung Rassismus kennt. „Ich gehe auf Black Live Matter- Demonstrationen, auch um mich für Menschen stark zu machen, die noch mehr von Rassismus betroffen sind als ich, weil ihre Haut noch dunkler ist als meine“, sagt sie. Sie kenne Alltagsrassismus, „seit ich denken kann“. Und auch im Sport hat sie dagegen anzukämpfen. Sie erzählt von einer Deutschen Meisterschaft, bei der ihr zugetragen wurde, dass ein Trainer einen Sieg von ihr mit den Worten kommentierte: „Ich wusste gar nicht, dass N…. auch Rudern können.“ Oder: „Mir hat mal jemand erklärt, dass ich einen Vorteil bei meiner sportlichen Leistungsfähigkeit habe, weil ich schwarz bin.“ Wehe, wenn sie dann sagt, das ist rassistisch. „Da wird meine Reaktion als Emotion abgestempelt. Da folgt, dass es nicht so gemeint war. Mir wird also gar nicht zugestanden, zu beurteilen, was rassistisch ist und was nicht“, erzählt die Ruderin.

Kritische Auseinandersetzung

Die Studentin hat sich intensiv mit Rassismus auseinandergesetzt. Und hofft, dass in der Gesellschaft, aber auch besonders im Sport dagegen wirklich etwas unternommen wird. „Offener Rassismus, der von einzelnen ausgeht, zum Beispiel von Rechten, der wird ja von großen Teilen unserer Gesellschaft geächtet. Dagegen ist der strukturelle Rassismus tief in der Gesellschaft verankert.“ Was ist damit gemeint? Dass Menschen, die keine weiße Hautfarbe haben, deshalb schon mal gleich als fremd angesehen werden, Nachteile bei der Wohnungssuche haben oder häufiger von Polizeikontrollen betroffen sind. „Diese Form von Rassismus wird oft heruntergespielt“, sagt sie.

Was kann der deutsche Sport konkret tun? Carlotta hofft, dass man sich in den Sportverbänden mehr und kritischer mit Rassismus auseinandersetzt. Auch eine klare Positionierung von Verbänden und Vereinen sei vonnöten – und dazu müsste man auch bei der Besetzung von Vorständen für mehr Vielfalt sorgen.

Rassismus bekämpfen ist das eine, ihn tatsächlich aus der Welt schaffen, das andere. Die Geschichte zeigt es. „Ich bin Amerika. Ich bin der Teil, den ihr nicht anerkennt. Aber gewöhnt euch an mich – schwarz, selbstsicher und frech.“ Das Zitat stammt von Box-Legende Muhammad Ali. Er war einer der ersten, der sich in den 1960-er Jahren – der Zeit der Rassenunruhen, Bürgerrechtsbewegung und des Vietnamkriegs – gegen das weiße Establishment in den USA stellte. Als Enkel eines Sklaven bewunderte er den Schwarzenführer Malcolm X und mischte sich in politische Diskussionen lautstark ein. Nach seinem spektakulären Sieg über den amtierenden Schwergewichtsweltmeister Sonny Liston 1964 erklärte er seinen Übertritt zum Islam – seinen „Sklavennamen“ Cassius Clay änderte er in Muhammad Ali und sorgte damit nicht nur in der Boxwelt für einen Schock. Das hatte sich noch kein schwarzer Sportler getraut. Völlig aus der Fassung gerieten dann viele Landsleute, als er 1967 auf dem Höhepunkt des Vietnamkrieges den Wehrdienst verweigerte. Er sehe nicht ein, warum er eine Uniform anziehen sollte und tausende Meilen von zuhause auf unschuldige Menschen schießen soll, während in seiner Heimatstadt Louisville (Kentucky) „Schwarze wie Hunde behandelt und ihnen einfache Menschenrechte vorenthalten werden“.

Alis hoher Preis

Der Preis für diese Haltung war hoch. Wegen „unpatriotischen“ Verhaltens wurde dem damals 25-Jährigen der Weltmeistertitel aberkannt, er durfte in den USA nicht mehr boxen, und weil er kein Visum bekam, konnte er auch nicht ins Ausland reisen. Ali kämpfte also gegen die Justiz – bis zum Obersten Gerichtshof, um gegen die fünfjährige Gefängnisstrafe vorzugehen, die er wegen Verstoßes gegen die Wehrpflicht antreten sollte. Der Supreme Court hob acht Jahre später, im Juni 1971, die Verurteilung mit 8:0 Stimmen auf. Bis zu seinem Tod kämpfte der an Parkinson erkrankte Ali seinen „wichtigsten“ Kampf gegen Krieg, Rassismus und für Schwächere.

Die Diskussion um Rassismus ist immer auch eine Diskussion um freie politische Meinungsäußerung. Im Sport, besonders auch im Zusammenhang mit Olympischen Spielen, ist das seit jeher ein heikles Thema, das von Funktionären am liebsten ausgeklammert würde. Doch das funktionierte nie richtig, auch wenn die Sportverantwortlichen dann immer darauf hinweisen, dass Sport unpolitisch sei, wenn es gerade passt. Das Jahr 1968 nimmt hier sportpolitisch eine herausragende Rolle ein. Unvergessen sind die in schwarzen Handschuhen hochgestreckten Fäuste der schwarzen 200-Meter- Läufer Tommy Smith und John Carlos auf dem Siegerpodest in Mexiko-Stadt. Die beiden protestierten so gegen die Diskriminierung von Afro-Amerikanern in ihrem Heimatland USA. Die „Black-Power“- Demonstration hatte Folgen für die Medaillengewinner: Sie wurden aus dem Team und von den Spielen ausgeschlossen und sofort nach Hause geschickt, weil sie formell gegen die Regel 50 der Olympischen Charta verstoßen hatten. Diese untersagt jegliche „Demonstration oder politische, religiöse oder rassistische Propaganda“ in den Olympischen Sportstätten, dem Olympischen Dorf und den zugehörigen Arealen.

Gewisse Parallelen zu den Spielen vor 53 Jahren in der Höhenluft von Mexiko zu heute gibt es. Diesmal hat ein Virus die Welt in Panik versetzt, und politische Entwicklungen werden mit Sorge beobachtet. Die Spiele von Tokio, die 2020 stattfinden sollten, wurden in dieses Jahr verschoben – mit ungewissem Ausgang.

Zum Ausschluss gezwungen

Nicht nur viele Zuschauer und Sportfans weltweit sympathisierten mit Smith und Carlos, die sich wie die meisten ihrer schwarzen Teamkollegen von Weißen und vor allem ihrer in den Vietnamkrieg verstrickten Regierung als Medaillensammler missbraucht fühlten. Keine Anti-Rassismus-Demonstration blieb wohl so im Gedächtnis haften wie diese der Black-Power-Bewegung.

Das US-Team wollte den Ausschluss der beiden nicht, wurde aber von ihrem Landsmann und IOC-Präsidenten Avery Brundage dazu gezwungen, der das Verhalten als eine „üble Demonstration gegen die amerikanische Flagge durch Neger“ bezeichnete. 400-Meter-Sieger Lee Evans, der zusammen mit Larry James und Ron Freeman mit einem schwarzen Barett, dem Zeichen der Black Panther aufs Siegerpodest stieg, erzählte später, dass nicht nur er danach anonyme Briefe bekam.Und Sätze wie „Wir werden euch Nigger killen“ kamen sicher nicht nur von Ku-Klux-Klan-Anhängern.

Zankapfel Südafrika

Südafrika war ein weiterer Zankapfel in Sachen Rassismus. Bei den Spielen in Mexiko wurde das bis in die 1990-er Jahre rassistisch regierte Land am Kap ausgeschlossen, weil es keine schwarzen SportlerInnen mit gleichen Rechten wie für Weiße in einem Team schicken wollte. Hier zeigte sich das IOC einmal konsequent. Ansonsten waren die internationalen Sportverbände immer großzügig und nachsichtig, wenn es darum ging, weiße SportlerInnen bei großzügig dotierten weißen Turnieren an den Start gehen zu lassen. Acht Jahre später bei den Spielen in Montreal zogen 22 afrikanische Länder ihre AthletInnen vor Beginn der Spiele ab, weil Neuseeland, das mit Südafrika intensiven Rugbyaustausch betrieb, nicht vom IOC ausgeschlossen wurde.

Übrigens ließ sich 1968 der 3000 Meter Läufer Amos Biwott aus Kenia von den Querelen nicht irritieren. „Wir sind schwarz, wir sind stolz, wir sind stark“, sagte er nach seinem Olympiasieg. „Black is beautiful“ wurde zu einer Ansage.

Ein Dauerbrenner und die Regel 50

Diskussionen um Menschenrechte, Rassismus und Diskriminierung von Minderheiten sind im Sport und bei Spielen ein Dauerbrenner. Ob in den USA, Australien, China, Russland oder… Nicht zuletzt, weil man in den letzten Jahren vor allem Gast bei Autokraten war, die die Wünsche des IOC immer erfüllten: Keine Bürgerentscheide, keine Demos – da wurde plattgemacht, was sich in den Weg stellte. Gegenleistung: Keine Kritik an Menschenrechtslage oder…..

Das, so sagen AthletInnen weltweit, geht so nicht mehr, und sie kämpfen gegen die Regel 50, die für sie ein „Maulkorberlass“ ist. Das IOC und sein Präsident Thomas Bach zeigen sich hartleibig. Aber kann man heute noch jungen Menschen, die zufällig SpitzensportlerInnen sind, dazu zwingen, ihre Meinung während der Spiele einfach zurückzuhalten, nur weil das den Gastgeber verprellen könnte? Das ist ja wohl der Hauptgrund, und nicht die Phrase, dass der Sport politisch neutral sein muss, was er schon lange nicht mehr ist.

IOC-Präsident Thomas Bach möchte nicht an der Regel 50.2 rütteln. In einem Beitrag für die englische Tageszeitung „The Guardian“ schrieb er: „Die einigende Kraft der Spiele kann sich nur entfalten, wenn alle Respekt vor- und Solidarität zueinander zeigen“ und warnte vor einem „Marktplatz der Demonstrationen aller Art, die die Welt spalten und nicht vereinen.“ Bach begründet diese starre Haltung mit seinen Erfahrungen als Sportler bei den Spielen in Montreal und den Boykottspielen 1980 in Moskau und 1984 in Los Angeles.

Der Präsident des Internationalen Leichtathletikverbandes, Sebastian Coe, ist da schon weiter als der offenbar in der Vergangenheit gefangene 66-jährige Bach. „Ich habe mich sehr klar ausgedrückt: Wenn ein Athlet auf dem Podium niederknien möchte, dann unterstütze ich das.“ Und das US-amerikanische NOK hat nun beschlossen, keine(n) AthletIn mehr zu  bestrafen, der/die  friedlich gegen Diskriminierung oder Menschenrechtsverletzungen bei Sportwettbewerben  demonstrierten. 

Nun schaute alle Welt auf die Stufen des Capitols und sah erleichtert,  dass der erste Versöhnungsversuch ohne Zwischenfälle gelang. Der Sport kann sicher einen kleinen Beitrag dazu leisten und den neuen Präsidenten unterstützen, wenn er im Rahmen der Rassismus-Bekämpfung nicht nur große Sätze sagt, sondern auch Taten folgen lässt. Zum Schluss noch einmal der unvergleichliche Muhammad Ali: „Leute aufgrund ihrer Hautfarbe zu hassen ist falsch. Und es ist egal, welche Farbe hasst. Es ist grundsätzlich falsch.“