Andrea Schumacher: Die Neue im Bisp

Bamf-Vizepräsidentin keine Unbekannte in der Sportlandschaft

Berlin, 22. Juni. Neue Direktorin des Bundesinstituts für Sportwissenschaft (Bisp) in Bonn wird Andrea Schumacher. Sie tritt am 1. August die Nachfolge von Ralph Tiesler an, der als Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe eine neue Position übernahm.

Während die Stelle der Leiterin in der Abteilung Sport im Bundesministerium für Inneres und Heimat nach der überraschenden Entlassung der bisherigen Verantwortlichen Beate Lohmann in den einstweiligen Ruhestand noch immer verwaist ist, hat Ministerin Nancy Faeser die Bisp-Stelle relativ schnell besetzt. Und sogar offensichtlich eine Wunschfrau gefunden. Andrea Schumacher war bisher Vizepräsidentin des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf) in Nürnberg, wo übrigens ihr Vorgänger im Bisp-Amt, Tiesler, auch als Vize tätig war.

Ministerin begeistert

Die Ministerin ist von ihrer neuen Direktorin begeistert. „Andrea Schumacher ist eine hocherfahrene Verwaltungsspezialistin, die ihre Expertise in vielfältigen Stationen im Bundesministerium des Inneren und für Heimat, im politisch anspruchsvollen Umfeld der Europäischen Union in Brüssel und zuletzt im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge unter Beweis gestellt hat“, lässt sie wissen. Und weiter: „Es ist ein Glücksfall, dass ich Frau Schumacher nun für die Tätigkeit als Direktorin des Bundesinstituts für Sportwissenschaft gewinnen konnte. Sie ist eine hervorragende Besetzung in der Zeit, in der Sport vor großen Herausforderungen steht, wie zum Beispiel der Bekämpfung des Dopings und der Bewältigung der Folgen von Corona.“

Together in Sport

Die Juristin Schumacher begann vor 30 Jahren ihre Karriere im BMI als Referentin im Bereich Polizei und Nachrichtendienste.Von 1995 bis 1998 war sie Referentin für Internationale Sportangelegenheiten, so dass ihr das Thema Sport nicht fremd ist. Auch im DOSB ist Schumacher keine Unbekannte, wo sie beispielsweise in der Corona-Pandemie mit dem DOSB, Landessportbünden und Vereinen Wege gesucht hat, die Integration trotz Lockdowns und Kontaktbeschränkungen voranzutreiben. Aus dieser Zusammenarbeit resultiert auch das Programm „Together in Sport“, das im März 2021 von BAMF und DOSB initiiert wurde. Das Programm wurde auch in Griechenland umgesetzt. Dort sollten Gemeinden für den sozialen Zusammenhalts und der Integration von minderjährigen Asylsuchenden mit Hilfe des Sports unterstützt und gestärkt werden.