Explosiver Gärungsprozess

Neue Versuchsanordnung bei BMI und DOSB in Sachen Spitzensportreform

Berlin, 16. Juli. Anläufe gab es schon einige: Etwa 1985, 1987, 1990, 1995, 1997, 2000, 2004 und 2010/12 wurden Papiere verfasst und Anstrengungen unternommen, den deutschen (Spitzen-)Sport rundzuerneuern – und man scheiterte jedes Mal grandios mit seinen Reformbemühungen. Derzeit befindet sich der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) zusammen mit dem Bundesinnenministerium (BMI) in einer neuen Versuchsanordnung, Strukturen und Inhalte zu kreieren, um den deutschen Spitzensport wieder international „wettbewerbsfähig“ (DOSB-Präsident Alfons Hörmann) zu machen.

Was der zuständige Bundesinnenminister Thomas de Maizière gebetsmühlenartig so formuliert: „Konzentration auf Erfolg versprechende Disziplinen oder Sportarten unter Beachtung unserer Sporttradition mit der Breite, die wir haben – das wird der Weg sein, den wir gehen müssen… Die harte Währung der Förderung sind Medaillen.“ 44 Medaillen von London stehen zu Buche, und für Rio erwartet der Minister für die rund 160 Millionen, die für den Spitzensport ausgegeben werden, eine ähnliche Anzahl. Das sei „angemessen“ sagte er gegenüber der Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch ( 13.Juli) – und rudert damit von seiner „Ein Drittel-Mehr“-Forderung erstmal zurück, weil er „keinen Druck“ auf die deutschen Athleten bei diesen Spielen ausüben will, wie er sagt.

Der Sport-Philosoph und Soziologe Gunter Gebauer sieht die Medaillen-Einforderung sowieso als die „primitivste Forderung. Medaillen sagen doch nichts über den Wert einer Leistung oder einer Persönlichkeit aus. Es ist absurd, wenn jemand meint, dass Deutschland daran gemessen wird, wie viele Goldmedaillen gewonnen werden.“ Die Politik könne andere Ziele formulieren, etwa, dass Sport für junge Leute ein Muster sein könnte für Leistungshandeln, Lebensmanagement oder asketische Lebensführung.“

Es gärt und brodelt

Doch es geht auch diesmal allen Verantwortlichen vor allem um Edelmetall. Eine neue Spitzensportreform also, die diesmal als geheime Kommandosache durchgezogen werden sollte. Das hofften jedenfalls die Protagonisten Hörmann und de Maizière. Geheimhaltung, das haben schon andere versucht. Verschiedene Interessen, Animositäten und Machtansprüche lassen die Informations-Lecks mit zunehmender Länge gewisser Gärungsprozesse größer und gefährlicher für die explosive Gesamtgemengelage und das Gelingen werden.

Das war schon 1990 so, als Arbeitsgruppen der Fachkommission „Leistungssport DTSB/DSB“ in Offenbach geheim tagten, und ein „streng vertrauliches“ Papier verfassten – das übrigens mit der Neustrukturierung heute sehr große Ähnlichkeiten aufweist. Wenige Tage später landete das „Geheimpapier“ auf Redaktionstischen.

Warum? Verbände und ihre Vertreter fühlten sich übergangen, nicht informiert und überrumpelt. Kompetenz- und Postengerangel war an der Tagesordnung – und die Politik drohte wie immer, den Geldhahn zuzudrehen. Oder kündigte an, den Sport zu „übernehmen“, wenn der sich nicht auf ein Konzept einigen könne. Zentrale Steuerung aus Bonn – heute Berlin – war und ist das Schreckgespenst, das in den Sportetagen nach wie vor herumspukt. Man wurschtelte und raufte sich bisher immer zusammen, nach kleinen Schönheitsreparaturen am Gesamtkunstwerk Spitzensport – bis zu den nächsten Olympischen Spielen mit noch mal weniger Treppchenplätzen. Und den nächsten Verbesserungs-Vorschlägen, ob nun der deutsche Spitzenport zentral oder dezentral auf Erfolgskurs gebracht werden soll. Déjà-vu-Erlebnisse.

Hörmann und die Klarheit

Klarheit ist ein Lieblingswort von Hörmann, aber sie ist heute wie damals nicht gegeben – auch nicht im Verhältnis Sport und Politik. Einmischungsversuche gab es viele. Sie wurden bisher immer abgewehrt. Heute scheint es anders. Da die angekündigte Selbsterneuerung, die Kräftebündelung durch die Fusion DSB/NOK zum DOSB vor zehn Jahren und der Selbstreinigungsprozess des Sports bisher offensichtlich nicht wirklich im Sinne der Erfinder umgesetzt wurden, fühlt sich die Politik in ihrer Meinung bestärkt, dass der Sport alleine nichts auf die Reihe kriegt. Aber weder Sport noch Politik haben aus alten Fehlern gelernt.

Wieder wurde ein Reformvorhaben gestartet, und wieder wurde die Frage nicht gestellt, wo der deutsche Sport in seiner Gesamtheit eigentlich hin will. Um diese Frage drücken sich Sport und Politik seit Jahrzehnten. Chancen, einen ganzheitlichen sportpolitischen Perspektivplan umzusetzen, gab es einige: die Vereinigung, die Fusion oder auch das Scheitern nach den zahlreichen Olympiabewerbungen. Aber im Sport gab und gibt es zu viele Tabuzonen und Erbhöfe, an denen sich weder Funktionäre noch Politiker blutige Schrammen holen wollen – und so wird keine Grundsatzdiskussion geführt. Die Streitkultur im Sport ist ohnehin seit einem Jahrzehnt dahingeschieden.

Anschluss verpasst

Dass der Sport wie viele andere gesellschaftliche Gruppen in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung verloren hat, weil er in vielen Bereichen Probleme und Entwicklungen verkannt und somit den Anschluss verpasst hat, ist das eine. Das andere ist, dass Sportverantwortliche und auch Politiker immer noch glauben, Sport wäre ein Selbstläufer. Dass dem nicht so ist, hätten sie spätestens bei den Olympiareferenden erkennen müssen. „Selbstkritik statt Selbstherrlichkeit und Selbstüberschätzung wäre von den Entscheidern gefragt“, sagt ein langgedienter Verbandsmensch. Man wolle sich und den Sport ja deshalb nicht hinterfragen, weil man dann vielleicht Antworten bekommt, die man nicht hören möchte.

Repräsentationsfunktion: Unbedeutend

Nach dem Wegfall des Eisernen Vorhangs ist das sportpolitische Wettrüsten als Argument für hohe Staatssubventionen dahin. Vorbild-, Repräsentations- und Identifikationsfunktion? Gebauer sagt dazu: „Die Repräsentationsfunktion des Sports insgesamt ist bei uns unbedeutend. Die spielt vielleicht beim Fußball noch eine Rolle, weil Fußball eben weltweit Aufmerksamkeit hat. Und weil von der deutschen Mannschaft eine gewisse Repräsentation dessen, was Deutschland heute ist, erwartet wird. Die Spieler machen das auf eine sehr liebenswerte Weise, haben keine Berührungsängste bei politischen Repräsentationspflichten mit Bundeskanzlerin Merkel oder Bundespräsident Gauck. In anderen Sportarten sehe ich das nicht, was auch daran liegt, dass sie medial nicht so präsent sind.“ Spitzensport als Beleg für eine leistungsstarke Wirtschaft oder Gesellschaft? Auch da winkt Professor Gebauer ab.

Hinter der Vorbildfunktion von AthletInnen und FunktionärInnen steht mittlerweile auch ein dickes Fragezeichen. Doping und kriminelle Verstrickungen – wer will Teamplayer in einer Betrüger-Truppe oder korrupten Führungsgilde sein?

Es wäre also spannend, eine öffentliche Diskussion zu führen, warum wer welchen (Spitzen-)Sport in Deutschland haben will, und ob der Steuerzahler diesen weiter fördern soll. Will man einen Staatssport wie in Frankreich? Oder sollte man ähnlich wie in Großbritannien Spitzensport von Wirtschaft und Sponsorenpools finanzieren lassen? Der Sportausschuss im Deutschen Bundestag hat erkannt, wenn auch viel zu spät, dass man einen gesellschaftlichen Diskurs zum Thema Spitzensportreform führen müsste. Eine Anhörung war für den 21. September angesetzt – und wurde nun auf den 19. Oktober verschoben: an diesem Tag soll die Reform offiziell vorgestellt werden.

Berechnungsmodell

Mehr Transparenz und mehr Objektivität hatte letztes Jahr der Bundesrechnungshof bei der Sportförderung verlangt. Man möge sich vom Beratungsmonopol des DOSB lösen, unabhängige Experten hinzuziehen und nachvollziehbare Förderkriterien entwickeln.

BMI und DOSB bastelten also nun eine Weile an dem neuen Fördermodell. Und nun gibt es weitere Papiere zur „Neustrukturierung der Leistungssportförderung“ , die vom Beratergremium mit Hörmann und de Maizière an der Spitze abgesegnet wurden. Unter Vorbehalt. Hörmann ist sich bewusst, dass es weiter Ärger und Unruhe geben wird. „Dass es an der einen oder anderen Stelle Gegenwind gibt, ist klar, weil es bei einigen Verbänden ans Eingemachte geht“, ließ er sich in „Sport Bild“ zitieren.

Was ist nun geplant? Eine bisherige Grund- und Projektförderung wird es nicht mehr geben, an ihre Stelle tritt ein „perspektivisches Berechnungsmodell“.

Das heißt: Eine Kommission aus Vertretern des DOSB, des Bundesinstituts für Sportwissenschaft, der Führungsakademie und von externen Experten soll mit Hilfe von 20 Attributen und 60 Unterattributen einzelne Disziplinen bewerten. Finalplätze, Medaillen, Leistungspotential, Nachwuchsförderung oder die Umsetzung der Dualen Karriere sind einige Bewertungskriterien, für die man null bis zehn Punkte geben kann.

Potenzialorientierte Förderstruktur“ ist der alles entscheidende Begriff, der Erfolg bringen soll.

Drei Cluster-System

Sportarten/Disziplinen werden mit Hilfe eines Berechnungssystems in drei Cluster eingeteilt. Im Exzellenzcluster werden die Disziplinen aufgenommen, die Medaillenpotential haben. Sie erhalten eine Optimalförderung.

Wer im Potenzialcluster landet, der kann speziell für einzelne Athleten, für den Nachwuchs oder Strukturverbesserungen Mittel abrufen. In die dritte Kategorie fallen diejenigen Sportarten, von denen keine Medaillen oder Erfolge zu erwarten sind: Sie laufen Gefahr, ganz aus der Förderung zu fliegen. Die Zeiten des Gießkannen-Prinzips sollen endgültig vorbei sein.

Diese Cluster-Einteilung ist Grundlage für die Fördervorschläge, über die BMI, DOSB sowie die Länder entscheiden. Das letzte Wort bei der Finanzierung hat aber das BMI. So jedenfalls steht es in dem Reformpapier.

Unruhe und Unzufriedenheit

Und das heißt konkret: Machtverlust für den DOSB.Vielleicht ahnten die Mitgliedsverbände, in denen es seit Monaten rumort, schon, dass es so kommen könnte. Sie fordern seit geraumer Zeit, dass der „Sport das Heft des Handelns wieder in die Hand bekommen müsste“, was der Sprecher der Spitzenverbände und Ruderpräsident, Siegfried Kaidel, schriftlich und mündlich ebenso wie Bedenken und Ängste seiner KollegInnen an den DOSB adressierte. Zur Unruhe und Unzufriedenheit in den Mitgliedsorganisationen trugen aber besonders auch Verhalten und Umgangston des Führungsduos Hörmann und seinem Vorstandsvorsitzenden Michael Vesper bei, die im üblichen Gutsherren-Stil agierten: Informationen nur scheibchenweise und nicht an alle, Kommunikation gleich null, Transparenz? Fehlanzeige. Alle mitnehmen und Neuanfang vermitteln, das sieht anders aus.

Kleine Rebellion

Nach langer Zurückhaltung rebellierten Anfang Juli dann doch einige vorsichtig gegen Informationspolitik und Umgangsformen der DOSB-Oberen. Und handelten sich prompt einen Rüffel von Alfons Hörmann ein, der sich über- und hintergangen fühlte. Da wollten sich doch glatt Verbandsmenschen mit dem BMI-Abteilungsleiter Sport, Gerhard Böhm, zusammensetzen, um einige Dinge abzuklären. „Kindergarten“, sagen die einen, „übler Stil“ sagen die anderen, als vertrauliche Mails in der Öffentlichkeit auftauchten, in denen Hörmann sich über „neue Allianzen“ und „hinterhältige Spielchen“ erregte. Und er schaltete gleich noch den Minister ein, der dann seinem Abteilungsleiter das Treffen untersagte. Diese Aktion wirft ein besonders Licht auf die Verhältnisse innerhalb des Sports und des Sports mit der Politik. Und sie sagt viel über das Zusammenspiel zwischen Minister und DOSB-Präsident aus. Mittlerweile habe man die „Missverständnisse“ ausgeräumt, sprich die Aufsässigen sind wieder eingefangen. In einer DOSB-Pressemitteilung ist zu lesen, der Sport könne nur Erfolg haben, wenn er „unter Führung des DOSB“ geschlossen seine Positionen entwickele und vertrete.

Und weiter heißt es da: „Alle Gesprächsteilnehmer bekannten sich in diesem Zusammenhang zum Prinzip von Klarheit und Wahrheit.“

Neuer Streit ist absehbar

Wie lange das Einnorden anhält, wird sich spätestens zeigen, wenn es etwa um das Reduzieren von Olympia- (von 19 sollen jetzt sechs geschlossen werden) und Bundesstützpunkten (von 205 stehen 50 vor dem Aus) geht. Die Länder, die größten Förderer des Sports, haben zwar eine klare Position zum Spitzen-/Leistungssport abgegeben, aber wenn es um konkrete Schließungen und anderes vor Ort geht, ist mit heftigem Widerstand zu rechnen, der Standfestigkeit und Beschlüsse von Politikern ins Wanken bringen wird.

BMI will Geld verteilen

Auch innerhalb des Sports und zwischen Sport und Politik wird es zu Verteilungskämpfen und erneut zum Kräftemessen kommen. Das BMI will selbst ans Ruder, vor allem, wenn es ums Geldverteilen geht. Das zugunsten des DOSB zu drehen, da wird Alfons Hörmann vermutlich auch bei seinem Männerfreund, dem Minister, keine Unterstützung finden.

Apropos: Die Allianz Hörmann/de Maizière macht aus mehreren Gründen nachdenklich: Nicht nur, weil Hörmann petzend Hilfe sucht, wenn Rebellen sich in den eigenen Reihen auflehnen und er das nicht selbst gebacken bekommt. Nicht nur, weil der Minister über dieses Stöckchen springt. Auch deshalb, weil Hörmann offensichtlich den Ideen des Ministeriums näher steht als den Erwartungen und Vorstellungen der eigenen Mitgliedsverbände, deren Interessen er eigentlich vertreten sollte. Wenn dem nicht so ist, wo bleibt bei den politischen Übernahmeversuchen der lautstarke Dauer-Protest des DOSB-Präsidenten? Und wie steht es um die Autonomie des Sports – und dessen verhandelndem Führungspersonal?

Kein Ehrenamtler, sondern Geschäftsmann

Wer Reden von Alfons Hörmann zum Thema Spitzensport hört oder liest, der stellt fest, dass er nicht wie ein ehrenamtlicher Präsident einer Non-Profit-Organisation spricht. Da erklärt ein Geschäftsmann im Wirtschaftsjargon, wie der deutsche Sport zu einem Erfolgsmodell umgemodelt werden soll. Knallharte Forderungen, freundlich und verbindlich verpackt, eingewickelt in Phrasen über zu verteidigende Werte des Sports, die er an Sportdeutschland richtet, das es gar nicht gibt – oder nur in der Vorstellungswelt von Alfons Hörmann.

In vielem, was Hörmann sagt, hat er recht, und Reformen sind notwendig. Aber bei seinen Umsetzungsvorstellungen übersieht er, dass man in einem föderalen und demokratisch angelegten Konstrukt wie dem organisierten deutschen Sport nicht so agieren kann wie in einem Unternehmen, wo von oben nach unten diktiert wird, was Sache ist.

Und wer so despektierlich über Ehrenamtliche redet, deren Repräsentant er ist und die das Lebenselixier der deutschen Verbands-und Vereinswelt sind, wie Hörmann im April vor dem Sportverbändeforum in Köln, der missversteht dieses präsidiale „Ehren“- Amt völlig oder hat gar keinen Bezug dazu – und ist schon aus diesem Grund eine Fehlbesetzung.

Von gelungener und sensibler Personalführung des Präsidenten und seines Statthalters Vesper mit den Mitgliedsverbänden kann man auch rund um die Spitzensportreform nicht sprechen. Wahrheit und Klarheit, Transparenz und Glaubwürdigkeit, Vertrauen fordert Hörmann ein. Und lebt er das vor?

Viel durchgehen lassen

Die Verbände, besonders aber auch das DOSB-Präsidium, das dem Begriff „Schattenkabinett“ eine neue Interpretationsmöglichkeit eröffnet, haben ihrem Präsidenten viel durchgehen lassen. Außer dem kleinen Putschversuch, der schon im Keim erstickt wurde, bezieht öffentlich kaum jemand Position. Das laute Schweigen kann man sich eigentlich nicht erklären. Schließlich sitzen da gestandene und oft langgediente Frauen und Männer, die ihren „DOSB-Laden“ gut genug kennen, um zu wissen, dass abwarten und aussitzen nicht immer die beste Taktik ist. „Manche sind der Meinung, dass sie den DOSB nicht brauchen. Andere wollen sich keinen Ärger einhandeln, wenn sie sich kritisch äußern. Wieder andere haben sich im Sportsystem gut eingenistet und fürchten um den Verlust von Privilegien, wenn sie quer schießen.“ So der Erklärungsversuch eines Verbandsinsiders für das „Schweigen der folgsamen Lämmer“.

Mit dem Schweigen wird nach der Rückkehr von den Spielen aus Rio sicher Schluss sein. Wenn im Oktober der Reform-Entwurf vorgestellt wird, dann wird sich zeigen, ob der französische Diplomat, Politiker und Schriftsteller Alphonse de Lamartine damit recht hat, dass „man nur das reformiert, was man auch beherrscht.“

Weitere Beiträge zu diesem Themenbereich finden Sie auch in der neusten Ausgabe des „Olympischen Feuers“, der Zeitschrift der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG).