LSB-Präsident von Rheinland-Pfalz sah keinen Handlungsspielraum
Berlin/Koblenz. 7.Februar – Seit dem 16. Juni letzten Jahres war Lutz Thieme Präsident des Landessportbundes Rheinland-Pfalz. Auf den Sportwissenschaftler und Ökonomieprofessor setzten viele nicht nur innerhalb des Landesverbandes große Hoffnungen. Nun hat er am Mittwoch seinen sofortigen Rücktritt erklärt.
Der Hochschulprofessor war bei der Mitgliedsversammlung mit 100 Prozent gewählt worden – und mit ihm auch sein Programm, das er damals vorstellte. Nun also ist die Zustimmung dahin. Der konstruktiv-kritische Thieme, der an der Hochschule Koblenz lehrt, kennt sich in Vereins- und Verbandsstrukturen hervorragend aus und leitete unter anderem auch Forschungsprojekte zur kommunalen Sportentwicklung in Städten. Ebenso ist er ein Kenner des Spitzensports. Der 52-Jährige eckte aber mit seinem Wunsch nach Transparenz und Offenheit schon bei einigen LSB-Kollegen wie auch beim DOSB an. Nun scheinen auf einmal einige im LSB die Veränderungen nicht mehr mittragen zu wollen – vermutlich aus Angst vor eigenem Machtverlust.
Deshalb also nach nicht einmal acht Monaten der Rücktritts-Paukenschlag.
Hier Thiemes Erklärung zum Rücktritt